Heute möchte ich mal was ganz Anderes mit euch teilen: ein Kreativprojekt – nämlich Papier schöpfen! Generell mag ich jede Art von Hand-Werken so, so gern! Es ist so ein wunderschönes Gefühl für mich, wenn ich mit meinen eigenen Händen etwas erschaffen, schöpfen kann – und wenn es, wie beim Papier schöpfen, auch noch nachhaltig ist, dann ist es sowieso perfekt für mich.
Heute erzähle ich über das benötigte Material sowie die Vorbereitung, denn dafür solltest du ein wenig Zeit einplanen. Was du für den ersten Schritt brauchst:
- Papier (Zeitungen, Zeitschriften, Werbematerial, aber auch anderes Papier, das nicht mehr benötigt wird – z.B. alte Versicherungsunterlagen :-D). Ich habe hier einen Katalog von Hessnatur zerschnipselt, der bereits aus recyceltem Papier besteht und bei mir nochmal eine Aufgabe erhält.
- ein Gefäß zum Einweichen (ich verwende eine Plastikschüssel, die ich nur zum Werken hernehme)
- evtl. Schere, muss aber nicht sein
- Wasser
Dann kannst du auch schon loslegen: zerreiße das Papier erst entlang der Laufrichtung in dünne Bahnen, und dann in kleine Stücke. Du kannst die Stücke auch mit der Schere schneiden, wenn du etwas Zeit sparen willst. Dann werden die Schnipsel in Wasser eingeweicht und am besten über Nacht stehen gelassen. Diese Schnipsel bilden die Basis für das neue Papier!





Ein wichtiger Hinweis: verwende für das Papier schöpfen am besten nur Material, das du nicht (mehr) zum Kochen von Lebensmitteln verwendest – die Druckerschwärze ist nicht wirklich gesund!
Im zweiten Teil erzähle ich dir, wie es weiter geht – jetzt muss mein Papier erst mal über Nacht ordentlich aufweichen! Für den zweiten Teil kannst du schon folgende Materialien vorbereiten:
- einen Mixstab (falls der aus Edelstahl ist, kannst du ihn nach der Verwendung ordentlich reinigen, einen Plastik-Mixstab würde ich persönlich nicht mehr für Lebensmittel verwenden)
- einen Mixbecher (siehe oben – möglichst einen, der nicht mehr zum Kochen verwendet wird)
- einen Schöpf-Rahmen – den kannst du dir selber basteln aus einem alten Bilderrahmen und einem feinen Netz, Gitter etc. Das Material spielt hier nicht so eine große Rolle, wichtig ist nur, dass es wasserdurchlässig, aber nicht zu grob ist. Ich habe ein übriges Stück von einem Fliegengitter verwendet.
- einen Schwamm
- Handtücher, evtl. Musselin, Filzbögen o.Ä. (nicht ganz dringend notwendig)
- zwei Bretter, etwas größer als der Schöpf-Rahmen sowie Dinge zum Beschweren (Bücher, Zeitschriften etc.)
- optional Blüten, Glitzer, Farben (z.B. Pulver zum Auflösen),… alles, was dir sonst noch während des Schöpfens einfällt :-)!


